Hat den Gesamtweltcup im Rodeln gewonnen: Julia Taubitz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa)

Julia Taubitz zeigte ihr strahlendes Lächeln und sicherte sich zum zweiten Mal den Titel der besten Rodlerin der Saison. Damit gilt die 25-Jährige, die beim Saisonabschluss auf der Natureisbahn von St. Moritz Platz vier belegte, als große Favoritin auf den Olympiasieg in Peking.

«Ich bin überglücklich. Das ist für mich die größte Auszeichnung, weil sie die Leistung über die ganze Saison zeigt», sagte Taubitz, die 2020 erstmals den Gesamtweltcup gewann. Tagessiegerin und Europameisterin wurde Natalie Geisenberger, die ihr erstes Weltcuprennen in dieser Saison gewann.

Auf die Doppelsitzer ist Verlass

Damit kann das deutsche Rennrodel-Team den Winterspielen mit großer Zuversicht entgegensehen. Die Mannschaft von Bundestrainer Norbert Loch gewann in diesem Winter bei den Frauen, Männern, den Doppelsitzern und am Ende auch noch mit der Teamstaffel den Gesamtweltcup und startet in China als beste Nation in die Rennen. Nachdem Johannes Ludwig seinen Gesamtsieg schon vorzeitig in der Tasche hatte, folgten ihm am Wochenende auf der Natureisbahn das Duo Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) und Taubitz bei den Frauen. In der Staffel kam Deutschland auf Rang zwei und gewann damit die Gesamtwertung.

Auch auf die deutschen Doppelsitzer war beim Finale und bei der parallel ausgefahrenen EM Verlass. Die Weltmeister Eggert/Benecken sicherten sich mit dem EM-Titel noch den Gesamtweltcup und profitierten von ihren deutschen Konkurrenten Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee), die Zweite wurden und damit Schützenhilfe für die Thüringer leisteten, da den bis dahin im Weltcup führenden Letten Andris und Juris Sics ein zweiter Platz für die Kristallkugel gereicht hätte. «Es war Nervenstärke und eine sehr starke Teamleistung. So können wir zuversichtlich nach Peking reisen», sagte Eggert nach dem vierten EM-Titel.

Nicht so rund lief es bei den Männern. Titelverteidiger Felix Loch fuhr auf Rang vier. Der nach Lauf eins auf Rang zwei liegende Oberhofer Johannes Ludwig patzte und wurde nur Elfter. Allerdings stand Ludwig bereits als Weltcupgesamtsieger fest. Den Sieg sicherte sich der Österreicher Wolfgang Kindl vor dem Letten Kristers Aparjods. «Beim Material habe ich noch einige Reserven, auch wenn St. Moritz da immer speziell ist. Im Moment ist es ein bissel zäh», bilanzierte Loch.

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