Tina Hermann musste sich beim Weltcup-Finale in Innsbruck/Igls mit Rang sechs begnügen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa)

Ein völlig verpatzter erster Lauf hat Tina Hermann den möglichen Sieg im Skeleton-Gesamtweltcup gekostet.

Die Weltmeisterin vom Königssee musste sich beim Weltcup-Finale trotz der drittbesten Zeit im zweiten Durchgang mit Platz sechs begnügen und der Österreicherin Janine Flock die Trophäe überlassen. Flock wurde am Freitag Zweite hinter der Russin Jelena Nikitina.

Bei den Männern wurde der Lette Martins Dukurs zum zehnten Mal Gesamtweltcupsieger. Wie die deutsche Elite um den Gesamt-Zweiten Alexander Gassner waren die Letten wegen der Vorbereitung auf die in der nächsten Woche beginnenden Weltmeisterschaften nicht am Start, so dass die Entscheidung bereits vor dem Start gefallen war. Das Weltcup-Finale gewann der Russe Alexander Tretjakow.

Eine Woche vor den Titelkämpfen offenbarte Hermann noch viel Nachholbedarf. Das betrifft in erster Linie den Start, wo sie auf Siegerin Nikitina in den zwei Läufen sieben Zehntelsekunden verlor. Dazu kamen im ersten Lauf zahlreiche Unsauberkeiten in der Bahn. Im zweiten Lauf war ihre Fahrlage besser, so dass noch der Sprung von Platz acht auf Rang sechs gelang. Sophia Griebel (Oberhof) und Susanne Kreher (Oberbärenburg) kamen auf die Ränge neun und elf.

Bei den Männern hatte der Bob- und Schlittenverband für Deutschland drei Nachwuchsfahrer an den Start gebracht. Der Berchtesgadener Cedric Renner belegte als Bester von ihnen Rang neun. Kilian von Schleinitz (Königssee) wurde Zwölfter, Felix Seibel (Hallenberg) kam als 15. ins Ziel. Alle drei steigerten sich im zweiten Durchgang erheblich und machten Plätze gut.

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