Pilot Francesco Friedrich und Thorsten Margis im Eiskanal von Winterberg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Caroline Seidel/dpa)

Francesco Friedrich hat mit dem Europameistertitel und Weltcupsieg Nummer 45 den nächsten Rekord geschafft.

Mit dem Zweierbob-Erfolg in Winterberg egalisierte der Pilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg die über ein Jahrzehnt lang bestehende Bestmarke des viermaligen Olympiasiegers André Lange, der in seiner beeindruckenden Karriere bis zu seinem Rücktritt 2010 ebenfalls auf 45 Erfolge kam. Zusammen mit dem Hallenser Anschieber Thorsten Margis verwies der Doppel-Olympiasieger Friedrich die Teamkollegen Johannes Lochner/Eric Franke mit 0,67 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Auf Platz drei kamen die Österreicher Benjamin Maier/Markus Sammer.

«Kevin Kuske hat als Anschieber 47 Rennen gewonnen, also muss ich da nochmal nachlegen», sagte Friedrich. Viererbob-Europameister Lochner kündigte für das Sonntagrennen in der Königsklasse ein Rennen auf Augenhöhe mit Friedrich an, der noch nie im Vierer Europameister wurde.« Da wird es ein sehr knappes Rennen», sagte der Berchtesgadener.

Christoph Hafer und Kevin Korona landeten in Abwesenheit der wegen eines positiven Corona-Tests fehlenden Letten auf EM-Rang sieben und Weltcup-Platz acht.

Die Winterbergerin Laura Nolte holte ihren ersten großen Titel. Die deutsche Meisterin fuhr auf ihrer Heimbahn mit Anschieberin Deborah Levi (SC Potsdam) in beiden Läufen Start- und Lauf-Bestzeit und verwies Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) und Ann-Christin Strack (BC Stuttgart Solitude) mit 0,42 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Für Nolte, die beim Auftakt in Sigulda stürzte, war es bereits der dritte Weltcupsieg in diesem Winter. «Die Freude ist riesig, auch über die Startzeiten. Noch schöner wäre der Erfolg gewesen, wenn ich es hier mit Freunden und Familie hätte teilen können», sagte Nolte.

Kalicki baute mit dem zweiten Platz ihre Gesamtführung im Weltcup aus. EM-Dritte wurden zeitgleich die Olympiasiegerin Mariama Jamanka (BRC Thüringen) mit Anschieberin Leonie Fiebig (BSC Winterberg) sowie den Österreicherinnen Katrin Beierl und Jennifer Onasanya.

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