Die tschechische Skirennfahrerin Tereza Nova kämpft auch ein halbes Jahr nach ihrem verheerenden Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen um die Rückkehr in ein normales Leben – und erhält nun Unterstützung von ihrem Verband. Der Stiftungsfonds des tschechischen Skiverbandes hat über das Wochenende eine Spendenaktion gestartet, um weitere finanzielle Mittel für die Behandlung der 27-Jährigen zu generieren. Die staatliche Unterstützung ende im September, hieß es in einer Mitteilung.
Nova sitzt aktuell im Rollstuhl und absolviert eine Reha. Sie hofft nicht nur, wieder laufen, sondern irgendwann sogar wieder Ski fahren zu können.
Die Sportlerin war im Januar auf der legendären Kandahar-Piste heftig gestürzt. Bei der Olympia-Teilnehmerin von 2022 wurden ein schweres Schädel-Hirn-Trauma mit einer Blutung, eine Verletzung der Halsschlagader und ein Bruch der Augenhöhle diagnostiziert. Sie lag wochenlang im Koma, wurde mehrfach operiert und nach rund einem Monat von der Unfallklinik Murnau zurück in ihre Heimat gebracht.
«Das härteste Rennen ihres Lebens»
Nova bestreite «derzeit das härteste Rennen ihres Lebens – leider diesmal nicht auf der Piste», sagte ihre Mutter in der Mitteilung des Verbandes. «Sie hat bereits viele wichtige Meilensteine erreicht, aber ein großer Teil der Strecke liegt noch vor ihr.»
Skifahren sei «der schönste Sport, aber gleichzeitig kann es manchmal sehr grausam sein», erklärte Verbandspräsident David Travnicek. «Es braucht nur eine Sekunde, um ein Leben zu verändern. Eine solche Sekunde ist einem von uns Anfang dieses Jahres passiert.» Nova sei weiter Teil der Familie. Es sei daher selbstverständlich, dass der Verband die Athletin unterstütze.