Macht sich Sorgen um ihre Sportart: Victoria Carl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Skilanglauf-Olympiasiegerin Victoria Carl macht sich beim Thema Magersucht Sorgen um ihre Sportart.

«Bei einigen ist das Gewicht grenzwertig. Von den Top-30 im Weltcup bewegen sich vielleicht vier, fünf Athletinnen im Grenzbereich und darunter», sagte die 27-Jährige dem «Freien Wort». Carl ergänzte: «In Norwegen beispielsweise wird bei allen Langläuferinnen die Knochendichte gemessen. Das finde ich gut und das wünschte ich mir auch von anderen Verbänden oder auch bei anderen Sportarten.» Sie selbst fühlt sich beim Thema Ernährung beim Deutschen Skiverband gut betreut.

Sorgen um Sportart

Auf die Frage, ob sie die genannten Langläuferinnen im Grenzbereich persönlich anspreche, sagte Carl: «Das ist ein sehr sensibles Thema. Ich glaube, da sind die Trainer mehr gefordert. Aber ich spreche das Thema hier offen an, weil ich mir ein paar Sorgen mache um unsere schöne Sportart.»

Die Thüringerin, die im vergangenen Jahr bei Olympia in China Gold mit Katharina Hennig im Teamsprint und Silber mit der Staffel gewonnen hatte, sagte zudem: «Ich mache mir da so meine Gedanken zwecks der Außendarstellung unserer Sportart. Wie kommt das bei Kindern und Jugendlichen an? Achten auch sie schon vordergründig auf ihr Gewicht? Ernähren sie sich richtig und gut?»

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